Netzwerk und Rechner bei DB0SL
nachdem 2025 die Anzahl der erforderlichen Mini-Computer, Raspberry PI usw. so hoch war, dass die Wartung zu einem Dauerjob wurde, war es an der Zeit ein neues, stabiles und zuverlässiges und vor allem wartungsfreundliches Konzept einzuführen.
VM-Hypervisor: Intel NUC
es wurde ein moderner Intel NUC Mini-PC aufgestellt:
Betriebssystem:
Proxmox ist ein kostenfreies professionelles System, das auch im industriellen Bereich eingesetzt wird.
Es kann eine große Zahl an virtuellen Maschinen mit hoher Effizienz ausführen und bietet dabei eine unvergleichbar bequeme und übersichtliche Benutzeroberfläche.
Das System wurde von Stefan, DB7SG, (ehem. Leiter IT Stadtwerke Deggendorf), empfohlen und hat sich seitdem gut bewährt und die Wartungsarbeiten deutlich einfach gemacht.
Der Großteil unserer virtuellen Maschinen sind Minimal-Debian Systeme. Stand Ende 2025 laufen folgende VMs (virtuelle Maschinen):
VM-1: Wireguard Tunnel zum sicheren Zugang ins interne Netzwerk von DB0SL
VM-2: MQTT Server zur Verarbeitung der Daten unserer Wettersensoren und der Akkuüberwachung
VM-3: Multimode-DV Repeater mit einer eigens dafür entwickelten Software auf Basis der G4KLX DV-Module und pi-star kompatibel
VM-4: FM-Funknetz Anbindung auf Basis von SVXlink
VM-5: WebSDR für Kurzwelle bis 70cm
per WLAN angebundene Geräte
LoRa APRS I-Gate
Meshcom Node: DB0SL-12
(geplant 2026: Meshtastic Node)
Shelly Switch (Messung des Stromverbrauchs)
ESP basierter Wettersensor
ESP basierte Akkuüberwachung
Aktuelle Netzwerkkonfiguration
(sicherheitsrelevante Informationen wurden aus dem Bild entfernt)
besondere Vorteile bezüglich wartungsfreundlichkeit
direkter Zugang via VPN, damit sind praktisch alle Arbeiten am System auch extern (via VPN) möglich
einfachstes Backup aller virtuellen Maschinen, bei Defekten ist das System nach wenigen Minuten wieder lauffähig
Snapshots (Schnappschüsse der VM). Damit kann bei fehlgeschlagenen Änderungen der letzte gute Zustand in Sekunden wieder hergestellt werden
fast unbegrenzte Erweiterbarkeit
nur mehr ein einzelner Rechner zu warten
geringe Stromaufnahme
Überlegungen zur Ausfallsicherheit
Ausfall einzelner VMs
Zurückspielen des letzten Backups. Das dauert ca. 3 Minuten. Danach ist der Dienst dieser virtuellen Maschine wieder betriebsbereit.
Diese Arbeiten können Online erledigt werden.
Fehlgeschlagener Update oder fehlerhafte Änderung (Konfiguration)
Laden des letzten Snapshots. Das dauert nur wenige Sekunden.
Diese Arbeiten können Online erledigt werden.
Ausfall des kompletten Intel NUC Rechners
Vor Ort: den alten durch den neuen PC ersetzen und alle USB Kabel umstecken.
ab hier können alle weiteren Arbeiten auch Online erledigt werden:
Kopieren der VM-Backups auf den neuen PC
Zurückspielen der Backups
Zuordnen der USB Geräte zu den VMs (das ist im Backup zwar enthalten, sollte aber geprüft werden)
für diese Arbeiten sollte man ein paar Stunden einplanen.